Kinder – Unfallstatistik
Kinder gehören zu den schwächsten Verkehrsteilnehmenden und haben dadurch einen hohen Grad an Schutzbedürftigkeit. Aufgrund ihrer entwicklungsbedingten Besonderheiten sehen, hören und erleben sie den Straßenverkehr anders als Erwachsene. Was für Erwachsene selbstverständlich erscheint, müssen Kinder erst noch lernen.
Ihre Wahrnehmungssinne und die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, sind noch nicht voll ausgebildet. Vor allem jüngere Kinder lassen sich leicht ablenken und reagieren spontan. Erst mit etwa 6 Jahren stellt sich ein Gefahrenbewusstsein ein.
Im Jahr 2022 bei Straßenunfällen verunglückte Kinder unter 6 Jahren:
Gesamt | Leichtverletzte | Schwerverletzte | Getötete | |
---|---|---|---|---|
Insgesamt | 5.338 | 4.590 | 723 | 25 |
im Pkw | 3.075 | 2.699 | 362 | 14 |
zu Fuß | 1.328 | 1.023 | 296 | 9 |
mit dem Fahrrad | 589 | 545 | 42 | 2 |
Vor allem in der Kindheit verändert sich das Mobilitätsverhalten. Kinder sind zu Beginn ihrer Teilnahme am Straßenverkehr, ob zu Fuß oder auf dem Fahrrad, besonders gefährdet. Während sie im Auto durch Kindersitze und moderne Technik recht gut geschützt werden können, gibt es beim Gehen oder Radfahren keine passive Schutzmöglichkeit. Hier zählen neben der Aufsichtsperson ausschließlich die kognitiven Fähigkeiten des Kindes.
Kategorien
Teilen